Wann lerne ich die Einrichtung kennen?

Auf unserer Montessori-Werkstatt Anfang Januar haben Sie die Gelegenheit unser Haus kennenzulernen. Dazu erhalten Sie, wenn Sie auf unserer Warteliste stehen, ein Save-The-Date Ende des Kalenderjahres.

Wann wird der Platz vergeben?

Anfang Februar vergeben wir die Plätze für das kommende Kitajahr. Der Hauptteil der Plätze wird zum August/September des Kalenderjahres vergeben. Auf besondere Lebenslagen gehen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten ein.

Was geschieht bis zum Start?

Ist die Aufnahme erfolgt und die Verträge abgeschlossen, laden wir alle neuen Familien im Mai zu einem Informations- und Kennenlernabend ein. Dort erklären wir ausführlich die Hintergründe unserer pädagogischen Arbeit. Die Familien lernen an diesem Abend auch Pädagog*innen ihres Kindes, die Elternvertretung und andere Familien kennen. Wir beantworten Fragen zum Beispiel zum Tagesablauf oder zur Eingewöhnung. Anschließend können sich die Familien den Raum anschauen, in dem ihr Kind künftig betreut wird.

Was bedeutet bei uns Eingewöhnung?

Die Eingewöhnungszeit ist eine intensive Zeit für das Kind aber auch für die Eltern. Sie ist der Beginn und die Basis unserer Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungspartnerschaft. Die pädagogischen Fachkräfte bauen in dieser Zeit eine stabile Beziehung zu Kind und Eltern auf. Zum Wohle des Kindes ist es wichtig, dass die Bindung zwischen den Eltern und ihrem Kind zum Teil an die Fachkräfte übergeben wird. Es geht darum, Ängste abzubauen und die Trennungs- und Ablösephase zum Wohle der Betroffenen zu gestalten. Wenn die Eltern unser Haus nach der Eingewöhnung verlassen, sollen sie dies mit einem guten Gefühl tun. Sie sollen wissen, was ihr Kind während des Tages in der Gruppe macht und wie sich die Pädagog*innen in verschiedenen Situationen verhalten.


  • Wie läuft die Eingewöhnung ab?

    Vor bzw. während der Eingewöhnung findet ein Erstgespräch zwischen einer pädagogischen Fachkraft und einer sorgeberechtigen Person statt. In diesem geht es um das Kind und den Ablauf der Eingewöhnung. Dies ist der erste Schritt zu der Betreuungspartnerschaft. Am ersten Kitatag kommen die Kinder gemeinsam mit einer sorgeberechtigten Person in die Kindertagesstätte und bleiben mit dieser zusammen bei uns. Wir beginnen mit einer kurzen Zeitspanne, die von Tag zu Tag verlängert wird. Die Kinder lernen zusammen mit ihrer vertrauten Bezugsperson die Gruppe, die Pädagog*innen und die Kinder kennen. Während dieser Zeit werden beständige Personen für die Kinder in der Eingewöhnung eingeplant, die sich intensiv mit den neuen Kindern beschäftigen können. Die Bezugsperson erhält eine feste Ansprechperson an die Hand, sodass ein reger Austausch über die Befindlichkeiten aller an diesem Prozess Beteiligten stattfinden kann. Während der Eingewöhnung sollte es in der familiären Bezugsperson, die in die Kita kommt, eine Konstanz geben.

    Die Ablösung beginnt mit einer größeren Distanz von Kind und Bezugsperson im Gruppenraum. Dabei ist es ganz individuell, wie weit das Kind schon bereit ist, sich von seiner Bezugsperson zu lösen. Kinder und Sorgeberechtigte können in dieser Zeit außerdem Rituale für eine liebevolle Verabschiedung entwickeln. Dann gehen wir dazu über, dass der Erwachsene den Raum verlässt und in einen gesonderten Aufenthaltsraum geht. Der nächste Schritt ist dann, dass das Elternteil das Haus ganz verlässt. Zum Ende der Eingewöhnungszeit findet ein Gespräch mit den Eltern statt.

    Werden mehrere Kinder gleichzeitig im selben Zeitraum in einer Gruppe eingewöhnt, wird versucht, die Startzeiten zeitlich etwas zu staffeln, sodass jedes Kind individuell ankommen kann und die Möglichkeit für einen kurzen Austausch besteht.


  • Warum nehmen wir uns so viel Zeit und erwarten von Ihnen so viel Zeit?

    Die Dauer der Eingewöhnungszeit ist ganz unterschiedlich, wird jedoch grob mit 2-4 Wochen geplant. Äußere Faktoren spielen eine Rolle, zum Beispiel wie viel Zeit den Familien zur Verfügung steht. Aber auch innere Faktoren beeinflussen die Dauer, da jedes Elternteil und jedes Kind diese Zeit anders erlebt. Wir holen die Familien und Kinder dort ab, wo sie persönlich stehen, und lassen sie in unserem Haus ankommen. Wir geben dem Kind die Chance, aus der Sicherheit in Gegenwart einer vertrauten Person heraus langsam Kontakt aufzunehmen. Die Eltern haben währenddessen die Möglichkeit den Tagesablauf wahrzunehmen und wissen so, was ihr Kind wann den Tag über erlebt. Zudem können sie die Fachkräfte bei der alltäglichen Arbeit beobachten und sehen, wie in verschiedenen Situationen mit den Kindern und der Gruppe umgegangen wird. Darauf aufbauend kann sich ein Gefühl von Vertrauen entwickeln und die Eltern können leichter loslassen und ihre Kinder vertrauensvoll den Pädagog*innen übergeben. Wenn das Kind spürt, dass seine Eltern es gern in der Kita zurücklassen, fühlt es selbst sich sicher. Hilfreich ist auch, dass Eltern und Fachkräfte auf eine gemeinsam erlebte Zeit zurückgreifen können und in der kommenden Zeit daran anknüpfen können.


  • Besonderheiten bei Krippenkindern

    Die Abläufe und Strukturen der Eingewöhnung sind im Krippen- wie Elementarbereich gleich. Die Besonderheit im Bereich der Kleinkinder besteht im Ausmaß des notwendigen Informationsflusses von Sorgeberechtigten zur pädagogischen Fachkraft und in der Schlafsituation. Wichtig ist, dass die Fachkräfte alles über das Kind und seine Gewohnheiten erfahren, da das Kind selber sich nicht verbal ausdrücken kann. So können wir den individuellen Rhythmus oder bestimmte Vorlieben berücksichtigen. In der Zeit der Eingewöhnung entwickelt das Kind Rituale, die ihm die Ablösung erleichtern. So kann es beispielsweise ein Kuscheltier mitbringen oder zum Abschied am Fenster winken.